(Bild: Christina Hubbeling)

(Bild: Christina Hubbeling)

Rezept

Gratin mit Kartoffeln, Lauch und Pilzen

Rezept Christina Hubbeling 26.01.2019
Dieser Auflauf ist ein wunderbarer Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit. Er schmeckt übrigens auch ohne Pilze, obschon diese ihn aromatisch perfekt abrunden.
  • 1 kg Kartoffeln, mehligkochend

  • 3 Lauchstangen

  • 120 g Speckwürfelchen

  • 1 EL Butter

  • 1 Handvoll frische Steinpilze

  • 2 EL feingehackte Petersilie

  • 4–6 Zweige Majoran, abgezupfte Blätter

  • Kräutersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

  • 125 g Gruyère

  • 4 dl Vollrahm 

  1. Die Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Beide Gemüse mit dem Dampfeinsatz rund 10 Minuten dampfgaren.

  2. In der Zwischenzeit eine Gratinform in den Ofen stellen, diesen auf 180 Grad vorheizen und die Pilze zubereiten: Die Pilze (mit der Pilzbürste) gut reinigen und längs in Scheiben schneiden. Speckwürfel in einer beschichteten Pfanne anbraten. Hitze reduzieren, Butter und Pilze beifügen, einige Minuten dünsten.

  3. Die Kräuter untermischen, kräftig mit Kräutersalz und Pfeffer würzen. Pfanne vom Herd ziehen. Den Käse mit der Röstireibe grob raffeln. Den Rahm mit Kräutersalz und Pfeffer würzen. Die heisse Gratinform aus dem Ofen nehmen und mit etwas Butter einfetten (Achtung, dass man sich dabei nicht die Finger verbrennt).

  4. Sorgfältig eine Schicht Kartoffeln und Lauch in die Form schichten. Dann eine Lage Pilze darübergeben und die Hälfte des geriebenen Käses darüberstreuen. Den gewürzten Rahm über den Gratin giessen. Restliche Pilzmischung und zum Schluss den verbliebenen Käse über den Gratin verteilen und diesen zirka 15 Minuten im Ofen garen, bis der Käse vollständig geschmolzen ist.

Wenn's pressiert

Vorgaren ist nicht elegant, geht aber schneller

Als ich diesen Gratin vor kurzem zum Nachtessen plante, stand ich unter Zeitdruck. Sonst hätte ich das Gemüse im Rohzustand in die Form geschichtet und den Gratin 1 Stunde im Ofen garen lassen. Aber mit dem Vorgaren über Wasserdampf (ich besitze in meiner rudimentär eingerichteten Küche keinen Steamer) geht das Prozedere eben ein bisschen schneller. So stand der Gratin nach einer guten halben Stunde auf dem Tisch – und hat allen geschmeckt. Die kostbaren Steinpilze könnte man übrigens auch einfach weglassen oder durch braune Champignons ersetzen. Und mit den Kräutern ist es ja immer so, dass diese einem Gericht den letzten aromatischen Schliff verpassen. Ich liebe Majoran, könnte mir hier aber gut auch Thymian oder Salbei vorstellen.