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02.04.2015
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An das Erlebte denken

Liebe Kaninchenfreunde,

das Jahr 2014 ist vorbei, das Jahr 2015 ist da. Wir hoffen, ihr und eure Schützlinge seid gut in das neue Jahr gekommen und wünschen euch alles Gute.

Wir wollen in diesem Newsletter noch einmal auf das vergangene Jahr zurückblicken und an all das erinnern, was in diesem Jahr geschehen ist und uns berührt hat.
Reist mit uns noch einmal in die Vergangenheit, bevor wir uns dann voll und ganz in die Abenteuer, die dieses Jahr mit sich bringen wird, stürzen wollen.

Viel Spaß beim Lesen und Erinnern wünscht
das Presseteam des Kaninchenschutz e.V.
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10 Jahre Kaninchenschutz e.V.

Das Jahr 2014 stand in vielerlei Hinsicht ganz im Zuge unseres zehnjährigen Jubiläums:
Es begann mit einem besonderen Newsletter, es gab über das Jahr verteilt 10 tolle Aktionen, bei denen ihr mitspielen, gewinnen, lernen und Spaß haben konntet und auch unsere Vereinszeitschrift, die Karotte, war voller Erinnerungen und Informationen über die letzten 10 Jahre und wie sie den Verein geprägt haben.

"Ich habe es sehr genossen, das Forum mit besonderen Aktionen zu füllen. Neue Postkarten, besondere Kuschelröhren, das Handycap-Quiz, das große Himmelsrichtungstreffen, neue Einrichtungen für eure Langohren, niedliche Kleidung für euch, ein verschwundener Fred und schlussendlich wunderschöne Adventskalender. All das hat das Jubiläum mit sich gebracht.
Ich hatte den Eindruck, dass für jeden etwas dabei war und es toll war, mitzufiebern, was als nächstes kommt.
Mir wird es fehlen, (fast) jeden Monat eine neue Aktion anzukündigen, kurzfristig noch eine Planung zu ändern und immer gespannt zu sein, wir unsere Forumsmitglieder darauf reagieren.
Und ich freue mich auf die nächsten 10 Jahre im Kaninchenschutz e.V.!"
(Franziska T., Hauptorganisation des Jubiläums)
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Rettungsaktion

Bei einem Rückblick auf das Jahr 2014 haben sehr viele unsere Mitglieder den großen Notfall in Velkpe im Kopf:  117 Kaninchen, 168 Meerschweinchen und 6 Degus, die unter Schnupfen, Zahnproblemen und Bisswunden litten.
Dank der Zusammenarbeit von Veterinäramt und vielen fleißigen Helfern des Kaninchenschutz e.V. konnten all diese Tiere nach einem langanhaltenden Krimi, der bereits Ende 2013 begonnen hatten, beendet werden.
Leider haben uns manche der geretteten Tiere über die Regenbogenbrücke verlassen, dennoch sind wir unglaublich froh, dass wir so vielen Tieren in ein neues Leben verhelfen konnten.

Dieser Notfall war leider nicht der einziege, mit dem wir im letzten Jahr konfrontiert wurden.
Wir hoffen, dass wir im Jahr 2015 auf wenig Notfälle mit so viel Leid treffen.
Dort, wo Hilfe nötig ist, werden wir aber helfen und für die Tiere da sein.
Dafür freuen wir uns über jede Art von Unterstützung.
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Bewegende Kaninchen-Schicksale

Viele Kaninchenschicksale haben uns im Jahr 2014 bewegt.
Wir können nicht über all die Tiere berichten, die von unseren Pflegestellen versorgt wurden, möchten aber drei der "kleinen Wunder" hier erwähnen.
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Prinz Charming Brian

Prinz Charming Brian ist seit seiner Geburt ein KS-Kaninchen. Im Mai 2013 kam er als Rückläufer zu Jacqueline. Er hatte Zahnprobleme und einen Abszess im Oberkiefer. Somit bekam er seinen KS-Status wieder zurück. Mittlerweile ist er Gnadenhoftier.
Brian lebt mit fünf anderen Kaninchen in einem Außengehege. Er hat viele Baustellen, die ihm im letzten Jahr und leider auch weiterhin immer wieder Probleme bereiten. Aktuell hat er Zahn- und Blasenprobleme, eitrige Ohren, einen Schnupfenschub, ein eitriges Auge und eine eitrige Nase. Er muss regelmäßig zum Tierarzt, braucht Medikamente und auch Infusionen gehören zu seiner Behandlung.
Dank der guten Pflege von seiner Pflegemami Jacky kommt der tapfere Kerl immer wieder auf die Beine. Dabei hilft ihm auch die Untersützung durch seine Paten, von denen er sich immer noch mehr erhofft.
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Biba

Biba kam aus einer Zuchtauflösung zum KS. Sie hatte augenscheinlich einen Abszess an der Wange und einen stark kotverschmiertes Hinterteil.
Sie wurde sofort von Aktiven mitgenommen und versorgt. Ein paar Tage später konnte sie zur besseren Versorgung zu Katharina umziehen. Dort wurde sie tierärztlich behandelt und operiert. Es stellte sich heraus, dass sie mehrere Tumore an der Gebärmutter und gutartige Zysten am Kiefer hatte.
Die große OP hat Biba gut weggesteckt. Mittlerweile lebt sie in einer Gemeinschaft mit vielen anderen Kaninchen und wird von ihren Paten unterstützt, um wieder richtig fit zu werden.
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Walter und Werner

Walter und Werner stammen aus einem Notfall, bei dem Veterinäramt und Kaninchenschutz 289 Tiere retteten.
Die beiden waren in einem furchtbaren Zustand: Kokzidien, Hefen und weitere Untermieter hatten sich eingenistet. Hinzu kam, dass Werners Ohr aufgrund einer wohl unbehandelten Bissverletzung stark vereitert und angeschwollen war. Zusätzlich quälen ihn Zahnprobleme; am unteren Kiefer zeichnete sich ein Abszess ab. Werner wurde kastriert und überstand die OP ohne Probleme.
Der ca. 1,5 Jahre alte Walter war bereits kastriert, hatte aber auch Eiterohren. Ein Ohr war eingerissen und von dem anderen fehlte ein ganzes Stück. Durch eine abgerissene, nicht behandelte Oberlippe hat er leichte Probleme bei der Nahrungsaufnahme und die Nasenatmung ist beeinträchtigt.
Beide fühlen sich mittlerweile total wohl in ihrem neuen Zuhause und haben sich, gemessen an ihren Erlebnissen, ziemlich rasch an das Gutenachtküsschen für ihrer Pflegemutti gewöhnt.
Kurz vor Weihnachten wurden dann zwei Dinge offiziell: Das zuständige Landratsamt hat den offiziellen Schenkungsvertrag geschickt und gleichzeitig bekamen sie vom Vorstand den KS-Status, sodass sie seither offiziell bepatet werden können. Das war für alle Helfer vor Ort und ganz besonders für die Pflegemutti das schönste Weihnachtsgeschenk.
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In Erinnerung an...

Im Jahr 2014 konnten wir vielen Tieren helfen, mussten aber leider auch Abschied nehmen.

...Hanne Hase

Sie lebte zusammen mit Oskar auf der Terrasse einer echten Villa - aber in einem angeschimmelten Stall und mit wenig Futter. Beide waren sehr krank: Kaninchenschnupfen, Zahnprobleme, Parasiten. Es stelle sich heraus, dass Hanne Hase zwei Abzesse hatte, die zusammen mit einem Schneidezahn entfernt werden mussten.
Hanne war jedoch nicht unterzukriegen und schlich sich in das Herz vieler Paten.
Anfang 2014 machte sich Oskar krankheitsbedingt leider auf, um über die Regenbogenbrücke zu gehen.
Bei Hanne wurde kurz danach eine Spondylose und ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, weshalb sie dauerhaft Medikamente bekommen musste. Hanne bekam Durchfall, hatte sehr abgenommen und ihre Augen tränten. Ursache dafür waren zu viele Hefen in dem kleinen Körper, bedingt durch eine massive Verschlechterung der Zähne. Als zusätzliche Belastung wurde sie von Milben befallen.
Trotz toller Versorgung merkte man, dass Oskar ihr sehr fehlte.
Sie bekam Lino an ihre Seite, um nicht mehr so einsam zu sein. Im Sommer war sie trotz aller Baustellen viel zufriedener.
Leider brachte der Herbst mehr Schmerzen mit sich, und trotz stabilen Zustand ging es ihr nicht gut. Ende Oktober musste sie behindertengerecht untergebracht werden. Dazu wurde sie von Lino getrennt und verbrachte ihre letzte Tage in der "von-Möhre-Gang", wo sie von Max, Nikolaus und Marie umsorgt wurde.
Am 12.11.2014 machte sich Hanne Hase auf die Reise, um das Weihnachtsfest wieder mit ihrem Oskar, der im Regenbogenland auf sie wartete, zu verbringen.
Leb wohl kleine Hanne – auf ein schönes Leben ohne Schmerzen. Du warst immer tapfer, du hast gekämpf - aber die Sehnsucht schien offensichtlich größer. Grüß Oskar, mach es gut.

...Beany Böhnchen
In Erinnerung an Beany Böhnchen aus dem Velpke-Notfall erzählt Pflegemutter Jennifer:
"Ich hatte solche Angst, das ich dir weh tue, das du dich verschluckst, das du nicht trinkst, das du aufgast. Noch nie hatte ich eine Handaufzucht und ich muss auch nie wieder diese Erfahrungen machen. Du hast mir gezeigt, dass ich keine Angst haben muss - gemeinsam haben wir alles gelernt, was wichtig war. Wir haben zusammen gekämpft.
Du warst so anhänglich, liebe-bedürftig. Niemals hattest du Angst, warst immer neugierig und frech. Rennbohne, Speckbohne, Böhnchen, kleines dickes Quatschkind... soviele Kosenamen hattest du.
Nie werde ich vergessen, wie dein „Papa“ mit säuselnder Stimme immer rief: „Wo ist mein kleines Mädchen? Ja da ist sie ja...“ Und du in seine Hand gerannt bist, mit dem Kopf voran um ihn abzulecken und dich kraulen zu lassen. Das war eurer tägliches Ritual.
Ein kleines Mama-Böhnchen warst du auch. Wann immer ein komisches Geräusch war oder beim Tierarzt bist du direkt in meine Arme gesprungen, egal ob daneben die offene Transportbox stand, immer zu Mama.
Du hast das Futter weggehauen als gäbe es kein morgen mehr. Super passtest du zu uns, denn auch du kamst bereits mit den ersten Fressallüren um die Ecke.
Du solltest groß und stark werden - wir waren so gespannt, zu sehen, wie du in deine Öhrchen reinwächst, wie du auf weitere Freunde reagierst, wie du im Sommer dein eigenes Aussengehege beziehst, buddelst, dir den Wind um die Nase wehen lässt.
All das werden wir nicht sehen und du wirst es nicht erleben. Nie mehr solltest du hier ausziehen, du wärst für immer geblieben, leider ging alles viel zu schnell.
Viel zu schnell und plötzlich mussten wir dich gehen lassen. Wir hatten nichtmal Zeit, uns zu verabschieden. Aber es ist auch gut so, denn es ist kein Abschied. Wir sehen uns wieder, kleine Bohne.
Beany, lauf und spiel mit deinen Geschwistern, deiner Mama und deinen Tanten."

Außerdem denken wir an Hopsi, Rico, Sternchen, Leon, Strudel, Mia und Milky.
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Hanne Hase mit Okskay und Beany Böhnchen

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Neue Mitglieder

+++Andrea S. (Hamburg) +++ Claudia R. (Nordrhein-Westfalen) +++ Fabian A. (Sachsen-Anhalt) +++ Jessika H. (Baden-Württemberg) +++ Johannes W., Tatjana F. (Bayern) +++ Katharina H. (Sachsen-Anhalt) +++ Natascha Z., Victoria T. (Berlin) +++ Susanne B. (Niedersachsen) +++ Vivian L. (Sachsen) +++



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