In Erinnerung an...
Im Jahr 2014 konnten wir vielen Tieren helfen, mussten aber leider auch Abschied nehmen.
...Hanne Hase
Sie lebte zusammen mit Oskar auf der Terrasse einer echten Villa - aber in einem angeschimmelten Stall und mit wenig Futter. Beide waren sehr krank: Kaninchenschnupfen, Zahnprobleme, Parasiten. Es stelle sich heraus, dass Hanne Hase zwei Abzesse hatte, die zusammen mit einem Schneidezahn entfernt werden mussten.
Hanne war jedoch nicht unterzukriegen und schlich sich in das Herz vieler Paten.
Anfang 2014 machte sich Oskar krankheitsbedingt leider auf, um über die Regenbogenbrücke zu gehen.
Bei Hanne wurde kurz danach eine Spondylose und ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert, weshalb sie dauerhaft Medikamente bekommen musste. Hanne bekam Durchfall, hatte sehr abgenommen und ihre Augen tränten. Ursache dafür waren zu viele Hefen in dem kleinen Körper, bedingt durch eine massive Verschlechterung der Zähne. Als zusätzliche Belastung wurde sie von Milben befallen.
Trotz toller Versorgung merkte man, dass Oskar ihr sehr fehlte.
Sie bekam Lino an ihre Seite, um nicht mehr so einsam zu sein. Im Sommer war sie trotz aller Baustellen viel zufriedener.
Leider brachte der Herbst mehr Schmerzen mit sich, und trotz stabilen Zustand ging es ihr nicht gut. Ende Oktober musste sie behindertengerecht untergebracht werden. Dazu wurde sie von Lino getrennt und verbrachte ihre letzte Tage in der "von-Möhre-Gang", wo sie von Max, Nikolaus und Marie umsorgt wurde.
Am 12.11.2014 machte sich Hanne Hase auf die Reise, um das Weihnachtsfest wieder mit ihrem Oskar, der im Regenbogenland auf sie wartete, zu verbringen.
Leb wohl kleine Hanne – auf ein schönes Leben ohne Schmerzen. Du warst immer tapfer, du hast gekämpf - aber die Sehnsucht schien offensichtlich größer. Grüß Oskar, mach es gut.
...Beany Böhnchen
In Erinnerung an Beany Böhnchen aus dem Velpke-Notfall erzählt Pflegemutter Jennifer:
"Ich hatte solche Angst, das ich dir weh tue, das du dich verschluckst, das du nicht trinkst, das du aufgast. Noch nie hatte ich eine Handaufzucht und ich muss auch nie wieder diese Erfahrungen machen. Du hast mir gezeigt, dass ich keine Angst haben muss - gemeinsam haben wir alles gelernt, was wichtig war. Wir haben zusammen gekämpft.
Du warst so anhänglich, liebe-bedürftig. Niemals hattest du Angst, warst immer neugierig und frech. Rennbohne, Speckbohne, Böhnchen, kleines dickes Quatschkind... soviele Kosenamen hattest du.
Nie werde ich vergessen, wie dein „Papa“ mit säuselnder Stimme immer rief: „Wo ist mein kleines Mädchen? Ja da ist sie ja...“ Und du in seine Hand gerannt bist, mit dem Kopf voran um ihn abzulecken und dich kraulen zu lassen. Das war eurer tägliches Ritual.
Ein kleines Mama-Böhnchen warst du auch. Wann immer ein komisches Geräusch war oder beim Tierarzt bist du direkt in meine Arme gesprungen, egal ob daneben die offene Transportbox stand, immer zu Mama.
Du hast das Futter weggehauen als gäbe es kein morgen mehr. Super passtest du zu uns, denn auch du kamst bereits mit den ersten Fressallüren um die Ecke.
Du solltest groß und stark werden - wir waren so gespannt, zu sehen, wie du in deine Öhrchen reinwächst, wie du auf weitere Freunde reagierst, wie du im Sommer dein eigenes Aussengehege beziehst, buddelst, dir den Wind um die Nase wehen lässt.
All das werden wir nicht sehen und du wirst es nicht erleben. Nie mehr solltest du hier ausziehen, du wärst für immer geblieben, leider ging alles viel zu schnell.
Viel zu schnell und plötzlich mussten wir dich gehen lassen. Wir hatten nichtmal Zeit, uns zu verabschieden. Aber es ist auch gut so, denn es ist kein Abschied. Wir sehen uns wieder, kleine Bohne.
Beany, lauf und spiel mit deinen Geschwistern, deiner Mama und deinen Tanten."
Außerdem denken wir an Hopsi, Rico, Sternchen, Leon, Strudel, Mia und Milky.